Wird Thailand entmündigt?

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Wir werden Zeuge von entscheidenden Momenten in der thailändischen Politik und der Kontrolle durch die Monarchie sowie deren Elite. Im Jahr 2006 wird eine von der Mehrheit gewählte Regierung durch einen „friedlichen“ Militärputsch abgesetzt, um eine neue Verfassung zu installieren. Diese gibt der Justiz die Möglichkeit, jede Regierung, die nicht im Einklang mit dem Königshaus steht, scheinbar „legal“ zu entfernen. Dies ermöglicht es, ohne einen Militärputsch, der in der Bevölkerung und international negativ wahrgenommen wird, unbeliebte Regierungen zu stürzen. Der König betont, sich nicht in die Politik einmischen zu wollen, was jedoch heuchlerisch erscheint, da das Gesetz geschaffen wurde, um die Macht der Monarchie und ihrer Elite zu sichern und das Volk zu unterdrücken. Unter dem Deckmantel einer „Demokratie“ wird die Meinung der Mehrheit ignoriert. So entsteht ein perfektes Instrument, um der Welt zu zeigen, wie gesetzmäßig und friedlich Thailand sei, da das Verfassungsgericht nun die Aufgabe übernimmt, unliebsame Politiker „legal“ zu eliminieren. Diese Inszenierung wird jedoch durch den terroristischen Protest der PAD, einer Gruppe von Königstreuen, entlarvt, der zu offensichtlich und öffentlich ausgetragen wird.