"Ich muss nach Hause"

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Gehen, Laufen oder Wandern sind allgemein als gesundheitsförderliche Aktivitäten anerkannt. Doch bei Menschen mit Demenz verwandelt sich das Gehen oft in ein problematisches Verhalten, das als "Wandering" bezeichnet wird. Dies wirft die Frage auf, warum eine gesunde Aktivität bei diesen Personen herausfordernd und sicherheitsgefährdend wird. Das Praxishandbuch von Mary Marshall und Kate Allen untersucht diesen Widerspruch und bietet ein theoretisches Verständnis für das Phänomen des Wanderns. Es liefert praktische Richtlinien für den Umgang mit ruhelos umhergehenden Menschen, klärt mögliche Gründe und lebensstilbedingte Faktoren für das Wandern, und beleuchtet medizinische Aspekte des ruhelosen Umhergehens. Zudem werden die Belastungen für Pflegekräfte thematisiert, die mit häufigen Fluchtversuchen von Bewohnern konfrontiert sind. Es werden rechtliche Fragen, gesundheitliche Risiken und der missbräuchliche Einsatz von freiheitsbeschränkenden Maßnahmen diskutiert. Das Buch bietet konkrete Hilfen für Menschen mit Demenz, um sicher und gesund zu leben, und hebt die Vorteile des Gehens hervor. Es plädiert dafür, das Wandern nicht als herausforderndes Verhalten zu betrachten, sondern als eine wertvolle Form der Aktivität, die zahlreiche Möglichkeiten und Vorteile bietet.