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Die Autoren Andreas Ahammer und Stephan Nachtigall präsentieren ein innovatives Modell zur Anpassung der Wehrpflicht an moderne gesellschaftliche und sicherheitspolitische Gegebenheiten. Durch die vorgeschlagene Reform wird die Wehrpflichtarmee zukunftsfähig für Staat und Gesellschaft. Das Modell berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse junger Männer und bietet zeitgemäße Perspektiven sowie berufliche Förderungsmöglichkeiten. Ein zentrales Element ist die Verkürzung des Wehrdienstes auf sechs Monate: fünf Monate Grundwehrdienst und ein Monat berufsfördernde Maßnahmen. Dies schafft einen Mehrwert für die Wehrdienstleistenden. Höhere Einberufungszahlen führen zu mehr Dienstgerechtigkeit und ermöglichen Einsparungen in zweistelliger Millionenhöhe durch zentrale Ausbildungseinrichtungen. Ziel ist es, motivierte Jugendliche zu erreichen. Die Autoren setzen sich für einen „Gesellschaftsdienst“ ein, der bereits in Schulen ansetzt und Jugendliche für verschiedene Dienste sensibilisiert. Als Vertreter der Wehrpflichtigen im Vorstand des Deutschen BundeswehrVerbandes waren sie erfolgreiche Fürsprecher junger Soldaten, unter anderem durch eine Petition zur Wehrsolderhöhung im Deutschen Bundestag. Ihr Ansatz wird als bedeutender Beitrag zur Diskussion über die Weiterentwicklung der Wehr- und Dienstgerechtigkeit gewürdigt.