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Über Jahrhunderte, von 1300 bis 1800, war das Historiengemälde die Leitgattung der europäischen Malerei, in der Götter, Helden und Figuren aus verschiedenen Sagen ins Bild geholt wurden. Ivan Nagel analysiert den Aufstieg des neuen Historienbildes von 1300 bis 1500 und widerlegt das Vorurteil, dass Giottos, Masaccios und Leonardos Werke lediglich „erzählende Bilder“ seien. Stattdessen zeigt er, dass sie mit dem Drama in Verbindung stehen, das sie lange vor dem Theater erneuern. Nagel verdeutlicht, wie Giotto und Dante die Kunst als sichtbares Sprechen, „visibile parlare“, als Dialog der Gesten und Mienen entdecken. Giotto spiegelt in seinen Bilddialogen den Lebensweg des Franz von Assisi, von einem aufrührerischen Reformator zu einem kanonisierten Wundertäter und schließlich zu einem modernen Menschen. Eine weitere Untersuchung widmet sich der oft ignorierten Freundschaft zwischen Masaccio und Alberti sowie dem „Filippos Kreis“, einem Bund unverheirateter Männer um Brunelleschi, der in den homoerotischen Sitten von Florenz verortet wird. Diese neue Perspektive ermöglicht eine Renaissance des in Freiheit handelnden Männerkörpers, während die Entrechtung der Frauen als Schandfleck bestehen bleibt. Abschließend deutet Nagel die bedeutenden Bilder der Neuen Historie: Giottos „Navicella“, Masaccios „Zinsgroschen“ und Leonardos „Abendmahl“.
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Gemälde und Drama, Ivan Nagel
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2009
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