Austritt und Ausschluss aus AG und GmbH

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Häufig führen unterschiedliche Ziele oder Wertvorstellungen zu Konflikten in Unternehmen, die oft mit dem Ausscheiden einer Partei aus dem Gesellschafterkreis gelöst werden. In der Praxis scheitert der Verkauf von Aktien oder Stammanteilen jedoch häufig an tatsächlichen oder rechtlichen Hindernissen. Der verkaufswillige Gesellschafter findet oft keinen Käufer, oder die Anteile sind vinkuliert, was die Veräusserung durch die Gesellschaft verhindert. Umgekehrt gelingt es oft nicht, einen verkaufsunwilligen Gesellschafter zum Austritt zu bewegen. Wo eine einvernehmliche Bereinigung des Gesellschafterkreises nicht möglich ist, wird der einseitige Austritt oder Ausschluss von Gesellschaftern zur Konfliktlösung notwendig. Die Dissertation befasst sich mit den Mitteln und Wegen des Austritts und Ausschlusses im Gesellschaftsrecht, insbesondere in Bezug auf die AG und GmbH in der Schweiz. Sie behandelt sowohl gesetzliche Mechanismen als auch statutarische und vertragliche Instrumente. Zudem werden das Ausscheiden im Rahmen von Fusionen, Spaltungen und Umwandlungen nach dem Fusionsgesetz sowie die Möglichkeiten des Austritts und Ausschlusses im Börsenrecht thematisiert. Verweise auf internationales Recht und Verbesserungsvorschläge für das geltende Recht runden die Arbeit ab.