Die letzten Augenzeugen

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Nie zuvor hat ein Krieg so viele Opfer gefordert: 50 Millionen Tote und einen so tiefgreifenden Zivilisationsbruch, wie das NS-Regime, das sechs Millionen Juden und unzählige andere Menschen ermorden ließ. Die Bedrohung durch eine Diktatur, die Weltmacht anstrebte, schien oft den Triumph Hitlers zu prophezeien. Der Zweite Weltkrieg und seine Folgen haben über Generationen hinweg Politik und Gesellschaft, insbesondere in Deutschland, geprägt. Doch die Zeitzeugen, die noch aus erster Hand berichten können, werden immer weniger. Anlässlich des 70. Jahrestags des Kriegsbeginns hat die Süddeutsche Zeitung eine Serie veröffentlicht, die diesen Zeitzeugen eine Stimme gibt. Obwohl die Geschichtsschreibung mittlerweile umfangreiche Bibliotheken füllt, kann sie die authentischen Berichte der Kriegsgeneration nicht ersetzen. Geschichten wie die einer polnischen Jüdin, die den Holocaust im Keller eines vermeintlichen Nazis überlebte, oder die eines US-Soldaten an den Stränden der Normandie, der für Freiheit kämpfte, sind unersetzlich. Diese Erlebnisse lassen ein Geschehen lebendig werden, das für nachfolgende Generationen oft unvorstellbar erscheint, aber ihre Welt tief geprägt hat.