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Die Abhandlung ist eine intensiv recherchierte und materialreiche Studie, die sich mit der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo am 17. Februar 2008 beschäftigt. An diesem Tag erklärte der kosovo-albanische Premierminister Hashim Thaçi die Provinz Kosovo für unabhängig, was von zahlreichen Staaten, darunter die USA und Deutschland, anerkannt wurde. Für die Kosovo-Albaner erfüllte sich ein Traum, während in Serbien alte Ängste und Befürchtungen neu entfacht wurden. Die westliche Sichtweise, dass ein neuer Staat entstanden sei, wird als fundamentaler Irrtum betrachtet. Serbiens historischer Anspruch auf Kosovo sei durch die Untaten des Miloševic-Regimes und die Vertreibung tausender Kosovo-Albaner verloren gegangen. Eine Rückkehr des mehrheitlich albanischen Kosovo unter serbische Herrschaft wird als undenkbar angesehen, da dies zu schweren Unruhen oder einem neuen Bürgerkrieg führen könnte. In Serbien wächst der Verdacht, dass der Westen die Unabhängigkeit des Kosovo aus einem Bewusstsein für die völkerrechtswidrigen Hintergründe des Konflikts unterstützt. Die europäischen Mächte haben den Balkan oft als Objekt ihrer Interessenpolitik behandelt, was eine friedliche Zukunft gefährdet. Der Autor untersucht, wie sich die Kosovo-Tradition über die Jahrhunderte in den Serben entwickelt hat und welche historischen, politischen, religiösen, philosophischen und literarischen Motive diese Entfaltung prägten.
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Abschied von der "Wiege des Serbentums"?, Marc Stegherr
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2011
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