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Das spanische Wort „el hombre“ bedeutet in deutscher Übersetzung „das Mannsbild, der Mann, der Mensch“. Diese Bedeutungen und der Übergang vom Menschenbild zum Männerbild sowie neue Wege im Geschlechterverhältnis werden von Peter Wehr in seinem künstlerischen Schaffen hinterfragt. Seit 1957 beschäftigt er sich zeichnerisch mit dieser Thematik. Dabei lassen sich drei Werkgruppen mit Darstellungen von Männern in verschiedenen Kontexten unterscheiden: In seinen frühen Arbeiten (1957–1960) folgt Wehr nicht dem vorherrschenden Gebot zur Abstraktion in der deutschen Nachkriegskunst. Stattdessen zeichnet er Männer in klassischen Rollen, oft zusammen mit technischen Objekten, in extremer Nahsicht. Fast drei Jahrzehnte später (1989–1990) entstehen kleine Zeichnungen und querformatige Pastelle, die Doppelfiguren in reduzierter Form zeigen – Männerbilder in variantenreichen Begegnungen, oft kopf- und beinlos, reduziert auf den Rumpf. In der umfangreichsten und jüngsten Werkgruppe seit 2006 beschäftigt sich der Künstler mit großformatigen Einzeldarstellungen des männlichen Körpers, der Metamorphosen durchläuft und sich in Tierleiber oder Gegenstände verwandelt, häufig in Anlehnung an mythologische Themen. Das Buch veranschaulicht diese Entwicklung und legt Veränderungen im Männerbild offen, indem es Geschlechterrollen, gesellschaftliche Missstände und Wehrs eigene Befindlichkeiten thematisiert.
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Hombres, Gunnar F. Gerlach
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2010
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