Martin Heidegger Briefausgabe

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Der in diesem Buch erstmals veröffentlichte Briefwechsel zwischen Martin Heidegger und Kurt Bauch dokumentiert die freundschaftliche Beziehung der beiden von 1932 bis 1975. Die Korrespondenz spiegelt die Situation als Professoren an der Freiburger Universität wider und beleuchtet die universitären Umstände bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs sowie die Interaktionen mit Kollegen und gemeinsamen Schülern. Die Briefe reflektieren ihre äußere Situation und innere Standortbestimmung, während sie gleichzeitig Kritik an den geistigen Tendenzen ihrer Zeit üben. Intensiv setzen sie sich mit griechischen Autoren, Friedrich Hölderlin und der Literatur des 20. Jahrhunderts auseinander. Im Vordergrund stehen ihre Arbeitsbedingungen und die gegenseitige Beurteilung ihrer Werke. Ab 1939 wird die politische Lage zunehmend relevant. Nach dem Krieg thematisieren sie die Besetzung des philosophischen Lehrstuhls nach Heideggers Lehrverbot sowie die Beziehung zu Karl Jaspers und Jean-Paul Sartre. Teile der Briefe behandeln auch Heideggers Reintegration, wobei im Juni 1950 Spannungen zwischen den Freunden auftreten, die jedoch schnell überwunden werden. Anschließend konzentriert sich die Korrespondenz auf Vortragsveranstaltungen und gegenseitige Urteile zu neuen Publikationen.