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„Saget mir ieman, waz ist minne?“ – Diese Frage von Walther von der Vogelweide nach dem Wesen der Liebe beschäftigte seit dem hohen Mittelalter fahrende Sänger, Adelige und Kleriker. Es genügte einem Ritter nicht mehr, die begehrte Dame zu besitzen; er wollte ihr Herz erobern. Die Entdeckung des Themas Minne als erotischer Liebe zwischen Mann und Frau beeinflusste nicht nur die Geschlechterverhältnisse, sondern auch das Selbstverständnis des Adels und die Umgangsformen in der höfischen Gesellschaft. Die Lieder und Bilder im Codex Manesse fangen diesen Wandel exemplarisch ein. Diese großformatige Prachthandschrift versammelt den staufischen und nachklassischen Minnesang in seiner Vielfalt. Die Miniaturen zu den Dichtern zeigen höfische Szenen, Festlichkeiten und Turniere und prägten das moderne Bild des ritterlichen Mittelalters. Der Codex Manesse selbst ist als wehmütiger Rückblick zu verstehen: Er wollte die allmählich verklingenden, zuvor mündlich überlieferten Lieder schriftlich festhalten; viele Texte wären ohne diese Niederschrift verloren. Der Katalog illustriert die Entdeckung der Liebe im hohen Mittelalter anhand des Codex Manesse und weiterer wertvoller Handschriften und Drucke aus den Tresoren der Universitätsbibliothek Heidelberg.
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Der Codex Manesse und die Entdeckung der Liebe, Maria Effinger
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2010
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