
Parameters
Meer over het boek
Zwei russische Autoren der Nach-Cechov-Generation beantworten die Frage, wie Anton Cechov auf die Oktoberrevolution reagiert hätte. Der Lyriker Aleksandr Blok und der Schriftsteller Evgenij Zamjatin blieben nach der Revolution in Russland, in der Hoffnung auf einen notwendigen politisch-moralischen und künstlerischen Neuanfang. Beide unterstützten anfangs die Zusammenarbeit mit den neuen Machthabern und wurden dafür kritisiert. Als künstlerische Autoritäten setzten sie sich für die Bolschewiki ein, etwa im von Maxim Gorki gegründeten »Verlag der Weltliteratur« und im Petrograder »Haus der Künste«. Blok, der 1918 mit seiner Versdichtung »Die Zwölf« verstummte, hielt bedeutende Vorträge über die Rolle der Intelligentsija in der Revolution und schrieb den Aufsatz »Über die Bestimmung des Dichters«. Zamjatin, Lehrer der »Serapionsbrüder«, verteidigte die Freiheit der Kunst, wurde jedoch bald als parteiloser Mitläufer verspottet. Er war ein kritisch-skeptischer Begleiter der literarischen Entwicklungen in Russland, und seine Kritiken gelten als herausragende Beiträge zur russischen Essayistik. Zamjatins »Erinnerungen an Blok«, hier neu übersetzt, zeigen, wie der Enthusiasmus der ersten Jahre durch die neuen bürokratischen Strukturen erdrückt wurde. Bereits 1920 ahnte Zamjatin in seinem prophetischen Einspruch »Ich fürchte«, dass es so weit kommen würde.
Een boek kopen
Ich fürchte ..., Jevgenij Ivanovič Zamjatin
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2011
Betaalmethoden
Nog niemand heeft beoordeeld.