So wird alles Schwere entweder leicht oder Leben

Meer over het boek

Im Sommer 1944 wird der Regisseur Heinz Hilpert von seiner jüdischen Geliebten Annelies 'Nuschka' Heuser getrennt. Nach einem Besuch bei ihr in der Schweiz wird ihm, dessen kritische Haltung dem Regime bekannt ist, jede weitere Reise dorthin untersagt. Hilpert, der vielen Kollegen als 'gottlob nie versagender Rettungsanker' dient, steht unter Beobachtung. Inmitten des Nazi-Terrors und des Krieges schreibt er bis Juni 1945 ein Buch über seine Einsamkeit und Sehnsucht nach Nuschka. Als gläubiger Mensch verwandelt er die Tage der Trennung in Einkehrtage, und sein 'Tagebuch für Nuschka' wird zu einem Exerzitienbuch. Hilpert scheut sich nicht, große Worte zu wählen, wenn er seine Liebe mit der Verzückung mittelalterlicher Mystik preist. In all dem Elend betet er um ihr gemeinsames Lebensglück: 'Nuschka, mein Leben, schenk Du mir den Frühling.' Sein Vertrauen, mit Nuschka trotz ihrer Abwesenheit verbunden zu bleiben, gibt ihm Kraft, selbst als sein Sohn in den letzten Kriegstagen fällt. Hilpert beschreibt, wie Liebe ihn in der Stille, Anmut und Würde trägt, während er gleichzeitig die Herausforderungen des Lebens meistert. Heinz Hilpert (1890-1967) war seit den 20er Jahren als Theater- und Filmregisseur sowie Schauspieler tätig und wurde 1934 Intendant des Deutschen Theaters in Berlin.