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Sartres Leidenschaft war es, die Menschen zu verstehen, während er romantische Selbstbespiegelung und folgenlose Innenschau verabscheute. Seine Bewusstseinsphilosophie führte dazu, dass, wie Beauvoir schreibt, das Innenleben „mit der Wurzel ausgerottet” wurde. Dies erklärt sein ambivalentes Verhältnis zur Freudschen Psychoanalyse, die ihn sowohl abstieß als auch faszinierte. Sartre teilte mit Freud den Wunsch, den tiefsten Sinn menschlicher Handlungen aufzudecken, wies jedoch vehement Freuds Lehre vom Unbewussten als einen „mechanistischen Krampf” zurück. Christina Münk untersucht Sartres Versuch, der Freudschen Psychoanalyse eine existenzielle Psychoanalyse entgegenzusetzen, die auf seinen philosophischen Grundannahmen basiert. Sie stellt Fragen zur Möglichkeit dieser existenziellen Psychoanalyse, zur Kohärenz ihrer Theorie des Seelenlebens und zu ihrer Nützlichkeit als Methode des Verstehens. Zudem wird erörtert, ob sie als Grundlage für praktische Lebenshilfe dienen kann. Die Autorin bezieht sich auf Sartres philosophische und literarische Werke und untersucht das theoretische sowie praktische Potenzial der existenziellen Psychoanalyse, die bisher wenig Wirkungsgeschichte hatte. Sie zeigt, dass die Auseinandersetzung mit Sartre, dem Philosophen der Freiheit, in einer Zeit, in der menschliche (Willens-)Freiheit infrage gestellt wird, eine therapeutische Wirkung entfalten kann.
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Handeln oder Sein, Christina Münk
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2011
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