Farewell to longing

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Die Ausstellung FAREWELL TO LONGING, kuratiert von Claudia Marion Stemberger, hinterfragt den Heimatbegriff und löst ihn von nostalgischen Konnotationen. Die teilnehmenden KünstlerInnen, darunter James Webb, Safia Stodel und Monique Pelser, verweigern sich der traditionellen „Ikonographie röhrender Hirsche“, die Heimat in kitschigen Bildern zelebriert. Anstatt die Vergangenheit zu verklären, bietet die Schau eine zukunftsoffene Perspektive, die über ideologische Diskreditierung und nostalgische Deutungstraditionen hinausgeht. Die Ausstellung fordert dazu auf, Sehnsucht neu zu denken und eröffnet einen Raum für produktive Neubesetzungen des Heimatbegriffs, ohne die Geschichte zu vergessen. Aus sozialpsychologischer Sicht wird die Tätigkeitsbezogenheit von Beheimatung betont, da die Verwirklichung von Utopien Eigenleistungen erfordert. Die Auswahl der zwölf internationalen KünstlerInnen lenkt den Fokus auf individuelle Beheimatungsstrategien der Gegenwart, die materiell, kommunikativ, emotional, reflexiv oder imaginativ sein können. Die Ausstellung lädt dazu ein, Heimat neu zu definieren und die Möglichkeiten jenseits von Nostalgie zu erkunden.