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Warum hat der Dritte Weltkrieg nicht stattgefunden? Diese zentrale Frage wird in dem Buch untersucht, das die Rolle apokalyptischer Phantasie beleuchtet. Diese Vorstellungskraft malt das Schlimmste aus, um es zu verhindern. Der Erste Weltkrieg, als totaler Krieg, war ein beispielloses Ereignis, das erst durch die deutsche und englische Kriegsdichtung ins Vorstellbare transportiert wurde. Diese Werke, entstanden direkt am Kriegsschauplatz, sowie die spätere literarische und filmische Aufarbeitung (wie "Im Westen nichts Neues" und "Westfront"), trugen dazu bei, das Grauen zu verarbeiten. Für den Zweiten Weltkrieg reichten diese ästhetischen Widerstandspotenziale jedoch nicht aus. Stattdessen erwies sich der Darstellungsmodus des schwarzen Humors, wie in "Catch-22" und "Dr. Strangelove", als effektiver. Die düstere, aber intensive Ausmalung des atomaren Weltuntergangs und die Welle (post)apokalyptischer Phantasien in den 1970er und 1980er Jahren haben entscheidend zur Verhinderung eines dritten globalen Konflikts beigetragen. Dennoch gibt es keinen Grund zur Freude: Die Arsenale sind weiterhin gefüllt, und die Militärstrategen sind ebenso kreativ und unermüdlich in ihren Simulationen und Kriegsspielen. Der Kampf geht weiter.
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Abschreckungskunst, Ulrich Horstmann
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2012
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