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Doping im Sport ist seit etwa 100 Jahren ein zentrales Thema in gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskussionen, die oft von alchemistischen Vorstellungen einer risikofreien pharmakologischen Selbsttransformation zur Leistungssteigerung geprägt sind. Der aktuelle Diskurs über Neuroenhancement zeigt dabei bemerkenswerte Parallelen. In diesem Buch wird der Versuch unternommen, aus der Geschichte des Dopings Lehren für das heutige Enhancement-Problem zu ziehen. Doping wird als Risikoentwicklung betrachtet, die zwangsläufig unerwünschte medizinische und soziale Nebenfolgen mit sich bringt, welche die langfristigen Ziele gefährden können. Es wird untersucht, wie moderne Leistungsorientierung ideengeschichtlich geprägt und ethisch aufgeladen wurde, wodurch pathologische Aspekte dieser Orientierung oft übersehen werden. Doping und Enhancement sind somit nicht nur als betrügerische Handlungen Einzelner zu verstehen, sondern auch als verzweifelte Reaktion auf eine übersteigerte gesellschaftliche Leistungsorientierung. Daraus ergeben sich wichtige Schlussfolgerungen für eine umfassendere Strategie gegen den Medikamentenmissbrauch im Sport und in der Gesellschaft. Prävention kann jedoch nur erfolgreich sein, wenn die Bedingungen, unter denen moderne Gesellschaften Leistung erzeugen, grundlegend hinterfragt werden.
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Doping und Enhancement, Andreas Singler
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2012
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