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„... Wir haben keine Heimat mehr...“ ist eine elegische Zeile aus Hoffmann von Fallerslebens Gedicht „Abschiedslied der Zugvögel“, vertont von Felix Mendelssohn Bartholdy. Bei der Komposition ahnte Mendelssohn nicht, dass ihm später die Verwurzelung in seiner Heimat Deutschland aus antisemitischen Gründen abgesprochen werden würde. Zeitgenossen setzten den jüdisch-stämmigen Komponisten offen antisemitischen Anfeindungen aus. Drei Jahre nach seinem Tod veröffentlichte Richard Wagner die einflussreiche Schmähschrift “Das Judenthum in der Musik“, in der er Juden jede wahre Befähigung zu Kunst und Musik absprach. Diese Einschätzung wurde im späten 19. Jahrhundert allgemein akzeptiert und ist in zahlreichen Musiklexika dokumentiert. Hugo Riemann bezeichnete Mendelssohns Musik als “weichlich und sentimental“, während Detlev von Liliencron ihn als “Felix Mendelmaier“ verspottete. Um die Jahrhundertwende war Mendelssohns Musik kaum noch präsent, und im „III. Reich“ wurde sie als jüdisch, also rassisch unerwünscht, verfemt und verboten. In der BRD setzte sich die negative Beurteilung in ungebrochener Kontinuität fort, oft durch Autoren, die während des Nationalsozialismus dem Regime dienten. Die von Wagner verbreiteten antisemitischen Vorurteile erreichen bis heute die Leser und führen dazu, dass Mendelssohns Musik nur eine Nebenrolle spielt. Erst zu Beginn des neuen Jahrtausends gibt es eine Gegenbewegung, die versucht, Mendelssohns A
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"Wir haben keine Heimat mehr ...", Rainer Hauptmann
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2012
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