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Die Entstehung des Mythos von der „sauberen Wehrmacht“ im literarischen Feld der Nachkriegszeit wird untersucht, wobei die Schlacht von Stalingrad als symbolischer Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs gilt. Die Einkesselung war eine zentrale Erfahrung deutscher Soldaten im Osten, begleitet von der Rücksichtslosigkeit der Wehrmachtsjustiz, die Soldaten in aussichtslose Kämpfe schickte und Deserteure verfolgte. Diese Erfahrungen prägten das Erzählen in der frühen Bundesrepublik, indem deutsche Frontsoldaten als Leidtragende des Vernichtungskriegs dargestellt wurden. Die Behauptung, dass Soldaten von tödlichen Feinden umgeben waren, stilisiert den Kampfeinsatz als Überlebensstrategie und verschleiert das Verhältnis von Täter und Opfer. Norman Ächtler analysiert die Herausbildung des Soldatischen Opfernarrativs im publizistischen Diskurs der Nachkriegszeit und dessen literarische Ausgestaltung in den Kriegsromanen der frühen Bundesrepublik. Erstmals werden Werke von Autoren wie Ernst Jünger, Theodor Plivier und Heinrich Böll auf breiter empirischer Basis in einer wissenschaftlichen Studie betrachtet. Die Untersuchung genretypischer Argumentationsschemata und Erzählstrukturen sowie deren Bedeutung für das Bild des deutschen Landser als Opfer von Totalitarismus und Krieg im kollektiven Gedächtnis der Deutschen eröffnet neue Perspektiven.
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Generation in Kesseln, Norman A. chtler
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2013
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- (Hardcover)
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