Katastrophenjahre

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Das neue Standardwerk zur Geschichte Tirols im Ersten Weltkrieg beleuchtet die politischen und militärischen Ereignisse sowie die Auswirkungen auf das Alltagsleben der Menschen an den Kriegsschauplätzen und an der Heimatfront. Der Erste Weltkrieg, als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet, hinterließ in Tirol tiefgreifende Spuren: unzählige Gefallene, großes Leid an der Heimatfront und eine Zerschlagung der Region, die im Vertrag von Saint Germain zur Teilung führte. Der Band behandelt umfassend das Leben und Sterben der Soldaten sowie den entbehrungsreichen Alltag der Zivilbevölkerung. Neben der Alltags- und Erfahrungsgeschichte werden auch militärische und politische Entscheidungen thematisiert. Zahlreiche historische Analysen und interdisziplinäre Beiträge aus Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte, Anthropologie und Archäologie erweitern die Perspektive. 24 Fachautoren aus Österreich und Italien bieten einen vergleichenden Blick auf die regionale Geschichte des Krieges. Die Inhalte reichen von der Militarisierung der Gesellschaft über die Rolle von Frauen und Kindern bis hin zu Themen wie Ernährung, Gesundheit, Propaganda und Kriegserfahrungen. Der Band ist eine umfassende Analyse der komplexen Realität, die Tirol während des Ersten Weltkriegs prägte.