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Eine Satire wie die von Karl Kraus ist eine spezifische Textsorte, in der jedes Wort mehrere Aussagen enthält. Kraus schafft eine eigene sprachliche Struktur, die es dem Leser ermöglicht, potenzielle Verweise zu erkennen und deren Assoziationen und Bezüge zu erfassen. Er nutzt ein Arsenal satirischer Mittel, das auch seine polemische Absicht widerspiegelt. Der Titel seiner Prosa-Skizze zeigt, dass er ein spezifisches sprachliches Mittel verwendet, um sich selbst zu positionieren und aus dieser Perspektive zu schreiben. Kraus verzichtet auf eine Erzählerinstanz, bleibt jedoch durch sein sprachliches Mittel in der Lage, eine differenzierte Position einzunehmen. Indem er seinen persönlichen Standpunkt auf eine andere Ebene überträgt und die Rolle des Satirikers einnimmt, urteilt er als eine alles überblickende Instanz und bleibt in dieser Rolle unantastbar. Im Gegensatz zu einer Erzählerfigur zeigt die Rolle des Satirikers stets die Intentionen und den Standpunkt des Autors. Der Titel seiner Skizze deutet bereits auf Kraus' inhaltliche Ziele hin und offenbart sein stilistisches Verfahren. Mit dem Wort 'demoliert' übertreibt er absichtlich und strebt nicht nach objektiver Analyse oder subjektiver Bewertung. Seine satirische Sprache fungiert sowohl als 'Richter' als auch als 'Vernichter'. Diese Studie untersucht, wie Kraus Sprache einsetzt, ihre Wirkung und die sichtbaren Bedeutungsebenen.
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Karl Kraus: Die demolierte Literatur: Erläuterung der satirisch-polemischen Prosa-Skizze, Silke Wallner
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2013
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