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Im Fokus der theoretischen Überlegungen steht die ideologische Hierarchisierung der menschlichen Sinneskonstitution im theologischen und akademischen Denken des Abend- und Morgenlandes. Die westliche Rangfolge von Wort und Bild, von Hören und Sehen hält einer umfassenden Diskursanalyse nicht stand. Diese Einsicht zeigt, dass die Zuschreibung vorrationalen Denkens und Sprechens als unvernünftig oder primitiv die anthropologische Natur des Menschen als Kulturwesen missdeutet. In den Geistes- und Kulturwissenschaften haben Wortverdinglichung und Schriftfetischismus das Bilddenken und viele Formen symbolischen Kapitals gering geschätzt oder ausgeblendet. Heute sind in den meisten wissenschaftlichen Disziplinen die drei Sprachen der menschlichen Kommunikation anerkannt: Wort, Bild und Gebärde, also die Sprache des Schriftlichen, des Optischen und des Performativen. Im zweiten Teil wird am Beispiel des sogenannten Bildzaubers gezeigt, wie wir diese Phänomene von der frühen Mesopotamien bis ins gegenwärtige Europa verstehen sollten. Dadurch wird auch deutlich, dass unsere Vorfahren Teil des Homo sapiens sapiens sind, ohne dass Abitur, Matura oder Bac Voraussetzung sind. Die akademische Zweiteilung der Menschheit in vernünftig denkende Wesen und prälogisch hantierende Underdogs gehört der Vergangenheit an.
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Bilddenken, Wolfgang Bruckner
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2013
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