Wirtschaft im ländlichen Raum

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Im Zentrum des Heftes steht das Interesse an der Auseinandersetzung mit dem 'ländlichen Raum' und der 'ländlichen Gesellschaft' als eigenständigem Untersuchungsgegenstand. Die Beiträge der Schwerpunktnummer Wirtschaft im ländlichen Raum zielen darauf ab, ländliche Räume ohne einseitige Orientierung an urban-industriellen Entwicklungsparadigmen zu erforschen. Leitfragen sind: Inwiefern ist die 'Natur' ein konstitutives Element spezifischen Wirtschaftens in ländlichen Räumen? Was zeichnet die Handlungslogiken der WirtschaftsakteurInnen aus? Welche Rolle spielen saisonale und andere arbeitsorganisatorische Aspekte für die ländliche Wirtschaft? Die Beiträge thematisieren unter anderem die Rolle der Familie in der Schweizer Berglandwirtschaft, die Veränderungen in der Viehzucht durch die Einführung der Besamungstechnik, die regionale Wirtschaftsverflechtung eines mittelalterlichen Hofs in St. Gallen, die Buchführung einer großen Domäne bei Genf, die Raumordnung in der Hausväterliteratur, die Entwicklung zweier Räume in Ostdeutschland seit der Wende sowie die wirtschaftliche Verletzlichkeit der Berglandwirtschaft im Wallis und Tessin. Ein Bildbeitrag widmet sich den sich verändernden Hygienevorstellungen in der Käsereiwirtschaft.