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In diesem Materialheft werden langjährige Untersuchungen von Kolluvienstratigraphien in der westlichen Bodenseeregion auf der Halbinsel Höri und im angrenzenden Kanton Thurgau zusammengefasst. Der Autor bewertet die Qualität des Geoarchivs „Kolluvium“ und stellt die Ergebnisse in einen siedlungsarchäologischen Landschaftsrahmen. Die Datierung von Bodenprofilen spielt dabei eine zentrale Rolle und wurde durch die Entwicklung des atommassenspektrometrischen Verfahrens an Kleinstproben, insbesondere Holzkohleflittern, ermöglicht. Ergänzend werden Datierungen mittels optisch stimulierter Lumineszenz an einer Profilsequenz durchgeführt. Durch gezielte Bodenanalytik lassen sich Aktivitäts- und Stagnationsphasen im anthropogen bedingten landschaftlichen Umbruch erfassen und Bilanzierungen von Bodenverlagerungen vornehmen. Im Vergleich mit dem gut erforschten archäologischen Wissen und palynologischen Ergebnissen entsteht ein detailliertes Bild der landschaftsgeschichtlichen Entwicklung, das die Wechselwirkungen zwischen Erosion, Akkumulation und menschlichen Aktivitäten beleuchtet. Zudem zeigen Einzelstratigraphien die kleinräumigen Veränderungen in ihren Einzugsgebieten und ermöglichen teilweise die direkte Zuordnung früherer ackerbaulicher Nutzflächen. Die synoptische Betrachtung mehrerer Stratigraphien erlaubt es, regionale Bezüge abzuleiten, was den methodischen Ansatz als richtungsweisend für andere Landschaftsräume etabliert.
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Kolluvien als Archive für anthropogen ausgelöste Landschaftsveränderungen an Beispielen aus der westlichen Bodenseeregion, Richard Vogt
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2014
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