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Die Proklamation des 'Oberhausener Manifests' im Februar 1962 wird als Gründungsszene des Neuen Deutschen Films angesehen. Mit der Parole 'Papas Kino ist tot!' forderten 26 Nachwuchsregisseure, darunter Alexander Kluge und Edgar Reitz, eine Erneuerung des deutschen Films, abseits der dominierenden Hollywood-Kinematografie und der Ufa-inspirierten Ausstattungsfilme der 50er Jahre. Angesichts der tiefen Wirtschaftskrise des deutschen Nachkriegskinos konfrontierten sie etablierte Regisseure und Produzenten mit Forderungen zur Überwindung der Krise, darunter die Förderung des Filmnachwuchses, die Gründung von Filmhochschulen und einen neuen Umgang mit Fördermitteln. Trotz ihrer ästhetischen Unterschiede verband sie ein gemeinsames Interesse: die Auseinandersetzung mit der sozialen Realität im Nachkriegsdeutschland. Das Oberhausener Manifest wird als kultur- und mentalitätsgeschichtliches Schwellenphänomen der 1960er Jahre betrachtet, wobei die thematischen Horizonte der 'Oberhausener', ihre interdisziplinären Ansätze in Film, Fernsehen, Literatur und Theorie sowie ihre Interaktion mit zeitgleichen kulturellen Bewegungen in anderen Ländern beleuchtet werden. Zudem wird der Stellenwert des Manifests im Kontext weiterer künstlerisch-politischer Erklärungen des 20. Jahrhunderts untersucht.
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Chiffre "Oberhausen", Christian Schulte
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2016
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