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Prothesen

Figuren einer lädierten Moderne

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Die Studie betrachtet die Prothese als ein Phänomen, das verschiedene Wissensgebiete berührt und als Insignie einer lädierten Moderne interpretiert werden kann. Ausgehend vom amerikanischen Bürgerkrieg, der die Prothesenproduktion ankurbelte, analysiert die Autorin die Prothetik sowohl aus einer sozial- und technikhistorischen Perspektive als auch hinsichtlich der Bildpolitiken, die zwischen Verbergen der Versehrung und Vorzeigen mechanischer Qualitäten schwankten. Im späten 19. Jahrhundert verwandelte sich die Prothetik in eine phantasmatische Technik, die zwischen Mode und Funktionalität oszillierte. Als Sozialtechnik sollte sie den Konsumkapitalismus stabilisieren, während sie als Bild den Technofetischismus anregte. Mit dem Ersten Weltkrieg wurde die Prothetik industrialisiert und entwickelte sich zu einem Zentrum epistemologischer, politischer und ästhetischer Unruhe. Sie wurde als bio- und bildpolitische Maßnahme konzipiert, um Kriegsbeschädigte wieder arbeitsfähig zu machen und gleichzeitig das Verlorene zu verbergen. Nach Kriegsende wurde die Prothese zur Allegorie einer zerbrochenen Moderne. Zwei Detailstudien zu Dadaismus und Brecht zeigen, wie prothetische Figuren in ästhetische Verfahren wie Montage und Collage einflossen. Die Autorin untersucht schließlich die Verwendung prothetischer Figuren in spekulativen und theoretischen Texten, die eine 'prothetische Anthropologie' darstellen und sich durch Gestalttheorie, A

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Prothesen, Karin Harrasser

Taal
Jaar van publicatie
2016
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