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Die kommentierte Edition eines Protokollbuchs der Ältestenbank der Großen Gilde Rigas bietet Einblicke in die Funktionsweise einer frühneuzeitlichen Gilde. Sie beleuchtet die internen Machtstrukturen und die sozial-hierarchische Gliederung dieses Zusammenschlusses der Kaufleute sowie die internen Machtkämpfe. Georg Plönnies und Gerd Grön gerieten wegen ihrer Politik häufig in Konflikte, erreichten jedoch die Positionen des Ältermanns und Ältesten. Die Vergabe karitativer Ämter durch die Gilde spiegelt ihren sozialen Status in der Stadt wider. Besonders wichtig war den Gildemitgliedern das Fastnachtsfest, das sowohl für die Gilde als auch für die Stadt Riga einen Höhepunkt im gesellschaftlichen und politischen Jahr darstellte. Während des Festes konnten die Bürger kollektive Beschwerdekataloge, sogenannte Gravamina, an den Rat richten und somit Einfluss auf die innenpolitische Agenda der Stadt nehmen. Das Protokollbuch zeigt auch die politischen und gesellschaftlichen Strukturen Rigas, das Ende des 17. Jahrhunderts mit etwa 20.000 Einwohnern die größte Stadt im schwedischen Reich war, jedoch politisch von einer deutschen Oberschicht geleitet wurde. Es wird deutlich, dass alle Bürger bei wichtigen politischen Entscheidungen ein Mitspracherecht hatten. Weitere Themen umfassten die Einführung einer Darlehensbank und den Bau von Baracken für die Garnison.
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Das Memorialbuch der Ältestenbank der Großen Gilde zu Riga 1677-1702, Dennis Hormuth
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2015
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