Das Phantasma der Assimilation

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Die deutschsprachige phantastische Literatur um die Jahrhundertwende behandelt das Phänomen der jüdischen Assimilation im außerjüdischen Diskurs auf vielfältige und reflektierte Weise. Phantastik erweist sich als geeignetes Genre, um jüdische Assimilation im historischen sowie socio- und kulturpolitischen Kontext zu verstehen. Sie offenbart ein differenziertes Verständnis von Assimilation im Vergleich zum zeitgenössischen Diskurs. Eine Analyse ausgewählter Beispiele phantastischer Literatur nichtjüdischer Autoren zeigt die Vielfalt der Motive und Darstellungsformen sowie deren subversives Potenzial. Die Studie untersucht, wie verschiedene Transformationsprozesse durch Motive wie Doppelgänger, Vampir oder Chimäre dargestellt werden und beleuchtet die gesellschaftlichen Debatten um jüdische Assimilation. Fantasy bietet somit einen einzigartigen Zugang, um die komplexen Zusammenhänge und Herausforderungen der Assimilation zu reflektieren und aufzuzeigen, wie diese Themen in der Literatur verarbeitet werden. Die Untersuchung dieser Motive und ihrer Relevanz in der Diskussion über jüdische Identität und Integration liefert wertvolle Einsichten in die kulturellen und politischen Strömungen der Zeit.