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Abgelaufene und verstreute Gedanken zur Bildung und deren Ermöglichungsbedingungen sind in diesem Band zusammengetragen. Die DDR läßt grüßen: „sechzig Jahre Bildungsdiktatur“ sollen’s gewesen sein. Es ist vorbei. Die Grenzen sind ent-wendet. Je größer der Abstand, desto unschärfer werden die Konturen. Mit der Richtigstellung der Geschichte verliert sich unsere Wahrheit. Es bleibt die Versuchung, im Ankommen das Verschwinden festzuhalten, doch man kann nicht in zwei Leben leben, was das Verstehen verstellt. Wenn sich beim Lesen der Texte Irritationen einstellen, wäre schon mehr erreicht, als zu hoffen gewagt werden kann. Jetzt herrscht das Grauen der Normalität einer aus den Fugen geratenen Welt. Einer entzeitigten Welt jedoch geht die Ortlosigkeit verloren. Erst wenn die Welt wieder verfügt ist, kann Utopie erneut am Horizont aufschimmern. Die versammelten Texte umsäumen die Wendezeit und wurden nicht geschönt; der Titel ist ernst gemeint. Wer bei ihm an Heiner Müller, Volker Braun, Gilles Deleuze, Felix Guattari, Michel Foucault und Karl Marx denkt, liegt richtig. Auch meint er sich so „vulgär: materialistisch“, daß er nicht auf intellektuelle Ernüchterung, sondern auf die Folgen „körperlichen Unbehagens“ abstellt, das sich im Angesicht des real existierenden Kapitalismus einstellt. Und er zielt, vom Rande der Reflexion, auf Ränder. Philosophie am Rande sozusagen.
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Nüchternschmerz im Irrenhaus: ortlose Texte am Rande der Philosophie, Hans Joachim Petsche
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- Jaar van publicatie
- 2017
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