Der Anscheinsbeweis im elektronischen Rechtsverkehr

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Der Autor untersucht, ob die Grundsätze des Anscheinsbeweises auf den elektronischen Rechtsverkehr übertragbar sind. Zunächst werden die Entstehung, rechtliche Einordnung und Voraussetzungen des Anscheinsbeweises detailliert dargestellt. Der Schwerpunkt liegt auf der Frage, ob die in Rechtsprechung und Literatur entwickelten Kriterien für den Anscheinsbeweis im elektronischen Rechtsverkehr anwendbar sind oder ob spezifische Einschränkungen erforderlich sind. Mit einem oft vernachlässigten Blick auf die technischen Grundlagen analysiert der Autor die Anwendbarkeit des Anscheinsbeweises in Bezug auf Geldautomaten und E-Mail-Zugänge. Besonders fokussiert wird die Untersuchung des Anscheinsbeweises im Online-Banking. Hierbei werden die bankrechtlichen Grundlagen und technischen Verfahren ausführlich erläutert. Der Autor beschreibt die Sorgfaltspflichten des Bankkunden sowie mögliche Angriffe auf Authentifizierungsverfahren, wie Phishing und Pharming. Anschließend wird geprüft, ob die Authentifizierungsverfahren, unter Berücksichtigung des aktuellen technischen Stands, ausreichenden Schutz bieten. Die gängigsten Verfahren werden anhand der zuvor definierten Kriterien kategorisiert. So bietet der Autor einen tiefgehenden Einblick in die rechtlichen und technischen Aspekte des Online-Bankings und beleuchtet strukturiert die Anwendbarkeit des Anscheinsbeweises.