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Diese systematische philosophische Untersuchung von Friedrich Kümmel basiert auf der Beobachtung, dass Gegensatzstrukturen die Denk- und Wahrnehmungsweise des Menschen prägen und zu einer Dichotomisierung der Welt in Subjekt und Objekt führen. Diese Strukturen haben eine biologische Basis und spiegeln sich im Körperschema sowie in sprachlichen Oppositionen wider. Kümmel kritisiert insbesondere die Überformungen dieser Gegensatzstrukturen in Philosophie und Logik, wie die klassische aristotelische Logik, die im westlichen Denken tief verwurzelt ist und zu unauflöslichen Dilemmata führt. Um diesen Fehlorientierungen entgegenzuwirken, greift die Studie Ansätze paradoxlogischen Denkens auf, wie sie bei Parmenides, Nietzsche und im fernöstlichen Denken vorkommen, und entwickelt eine disjunktive Logik. Der Begriff „Disjunktion“ wird hier erweitert: Er umfasst sowohl das ausschließende als auch das nicht-ausschließende Oder. Kümmel modifiziert diese Konzepte, indem er die formale Kategorie mit anthropologischem Gehalt anreichert und das nicht-ausschließende Oder an die Stelle des ausschließenden setzt, wodurch Widersprüche integriert werden können. In dieser Perspektive wird das Abweichende als Teil der menschlichen Existenz verstanden, was Kümmels Philosophie einen neuen Platz innerhalb der disjunktiven Struktur verleiht.
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Der Ort des Menschen in der disjunktiven Struktur, Friedrich Kümmel
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2017
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