Modellierung eines patientenorientierten Versorgungsoptimums von Niereninsuffizienzpatienten in Deutschland

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Die medizinische Versorgung in Deutschland wird zunehmend kostenintensiver, während die Zahl der Leistungsempfänger aufgrund des demografischen Wandels steigt und die finanziellen Mittel knapper werden. Dies erfordert einen effizienten Ressourceneinsatz. Etwa 0,1% der 71 Millionen GKV-Versicherten benötigen eine Nierenersatztherapie, deren Kosten über 4 Milliarden Euro pro Jahr ausmachen, was mehr als 2% der GKV-Leistungsausgaben entspricht. Diese Situation führt zur Hypothese, dass es finanzielle Effizienzreserven und Verbesserungspotentiale hinsichtlich der Lebensqualität von Niereninsuffizienzpatienten in Deutschland geben muss. In diesem Kontext werden fünf zentrale Fragen untersucht: Gibt es einen Kosten-Nutzen-Unterschied zwischen Hämodialyse und Peritonealdialyse, und wie hoch ist dieser? Was wäre das Optimum für die Versorgung von Niereninsuffizienzpatienten? Welche finanziellen Auswirkungen hätte eine Erhöhung des PD-Anteils von 6% auf 30% für die gesetzlichen Krankenkassen? Welche Handlungsempfehlungen können aus den Ergebnissen abgeleitet werden? Der erste Teil bietet einen epidemiologischen Überblick über Niereninsuffizienz in Deutschland und Europa. Für die Analyse der ersten drei Fragen wurde ein neu entwickeltes Markov-Modell verwendet, und die finanziellen Auswirkungen der Erhöhung des PD-Anteils wurden durch eine Budget-Impact-Analyse geschätzt. Abschließend werden Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Ve