David Nash, Holz und Kohle

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Mit einer temporär installierten Außenskulptur des walisischen Künstlers David Nash setzen die Flottmann-Hallen ein Zeichen im Jahr des Abschieds von der Steinkohle. Nash, ein bekannter Bildhauer und Land Art-Künstler, tritt in seinen Arbeiten in den Dialog zwischen Künstler und Natur. Sein bevorzugtes Material ist Holz, aus dem er auch Vorlagen für Bronze- und Eisengüsse schafft. Nash bearbeitet das Holz mit einfachen Werkzeugen oder einer Kettensäge und schafft geometrische Formen wie Würfel, Kugel oder Pyramide. Auch natürliche Formen wie Eier, Körner und Spiralen sowie kreuz- und bootförmige Elemente sind wichtig. Bereits früh begann er, seine Skulpturen mit Feuer zu bearbeiten und die Oberflächen zu verkohlen, was das pflanzliche Material in ein mineralisches verwandelt – ähnlich dem Prozess der Steinkohlebildung. Für Nash bedeutet die chemische Veränderung nicht nur eine optische Variation. Durch die Karbonisierung verliert das Holz seine warme Wirkung, wodurch die Form zeitloser erscheint. In den Flottmann-Hallen zeigt Nash eine Reihe verkohlter Skulpturen, darunter eine Arbeit aus Grubenholz sowie großformatige Kohlezeichnungen, die seine Auseinandersetzung mit der Form dokumentieren. Exhibition: Flottmann-Hallen Herne, Germany (05.05. - 16.09.2018)