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Autor Martin Schulz präsentiert in diesem Nachdruck ein Taschenbuch mit 86 Seiten, das als Fundus einer längst vergangenen Sprache dient. Bei der Erstellung 1874 war die Nordhäuser Mundart bereits selten geworden. Schulz beschreibt, dass man sie nur noch in den niederen Volksschichten hörte und sie nie für den schriftlichen Verkehr genutzt wurde. Der Einfluss eingewanderter „Fremder“ führte dazu, dass die Nordhäuser begannen, sich ihrer Sprache zu schämen und sich dem Hochdeutschen anzupassen. Dabei wurde der Volksdialekt nicht vollständig beseitigt, sondern durch hochdeutsche Laute und Formen „verbessert“. Dies führte zur Entstehung von drei Mundarten in Nordhausen: der reinen hochdeutschen, die von Fremden und von Eingeborenen gesprochen wird, die sich an die Fremden angepasst haben; der reinen nordhiischen, die von Bauern und in wenigen alten Familien gesprochen wird; und einem modernen Gemisch mit hochdeutschem Anstrich, das von vielen Mittelständlern und Dienstboten verwendet wird. Das Buch enthält eine theoretische Analyse der Mundart sowie ein Wörterbuch mit Beispielen wie Mart (Markt), Matz (Schwein) und Mords-Kerrel (starker Kerl). Zudem sind Sprachproben und eine Untersuchung von Wiegen- und Kinderliedern nach ihrem mythologischen Gehalt enthalten.
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Wörterbuch der Nord-Thüringischen und Nordhäuser Mundart 1874, Martin Schultze
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2018
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