Wortschatzförderung im frühen Englischunterricht für Kinder mit lexikalischen Störungen

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Inklusiver Englischunterricht wird möglich, wenn die spezifischen Bedürfnisse der Lerngruppe bekannt sind. Diese Arbeit fokussiert sich auf Lernende mit Wortschatzstörungen. Das Hauptziel der Wortschatzförderung ist es, Lernerautonomie zu fördern und Generalisierungseffekte auf ungeübte Wörter zu erzielen. Nur so können spracherwerbsgestörte Kinder ihre Wortschatzleistungen in Erst- und Fremdsprache langfristig an die ihrer sprachunauffälligen Altersgenossen annähern. Zur Identifikation geeigneter Unterstützungsmaßnahmen werden Erkenntnisse aus der Forschung zu sprachtherapeutischen Maßnahmen zum Wortschatzerwerb der Erstsprache herangezogen. Der Übertrag dieser Maßnahmen auf den Fremdsprachenunterricht ist bislang ein erhebliches Forschungsdesiderat. Diese Studie evaluiert zwei Arten der Wortschatzförderung: Wortlernstrategien und Wortspeicherung/Wortabruf, im Rahmen einer Interventionsstudie mit Prä-, Post- und Follow-Up-Test-Design für den Englischunterricht einer ersten Klasse einer Förderschule Sprache. Die Wortlernleistungen der geförderten Kinder werden mit einer Kontrollgruppe verglichen. Die Ergebnisse zeigen positive Tendenzen für beide Ansätze, insbesondere für den Einsatz von Wortlernstrategien im Englischunterricht. Die mittels Wortlernstrategien geförderte Lerngruppe wies langfristig eine bessere Leistungsentwicklung im englischen Wortschatz auf als die anderen Gruppen.