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Eine Künstlerin zwischen Bauhaus, Surrealismus und Gruppe 47. »Die kleine Spanne Spiel bleibt« war das Credo von Ilse Schneider-Lengyel (1903-1972). In den 1920er Jahren brach sie als eine der modernen Frauen auf: Sie erlernte Fotografie, studierte Ethnologie und Kunstgeschichte, verkehrte im Bauhaus und veröffentlichte 1934 ihren ersten Kunstbildband über die Maskenkunst indigener Kulturen, inspiriert vom »Neuen Sehen« von László Moholy-Nagy. Doch die Nationalsozialisten zerstörten ihren Lebensweg. Ihre Ehe mit dem ungarisch-jüdischen Maler László Lengyel führte sie ins Exil nach Paris, wo sie sich der abstrakten Malerei und dem Surrealismus zuwandte. Neben der Fotografie begann sie literarisch zu arbeiten, verfasste surrealistische Lyrik, freie Nachdichtungen indigener Balladen, ein politisch-existentialistisches Drama über atomare Bedrohung und einen ethnologisch inspirierten Roman. Trotz ihrer Verbindungen zur Gruppe 47, wo das erste Treffen in ihrem Haus am Bannwaldsee stattfand, konnte sie viele Texte nicht veröffentlichen. Peter Braun zeichnet auf Grundlage ihres spät entdeckten Nachlasses ein Porträt der Künstlerin und ihres vielschichtigen Werkes und präsentiert Dokumente und Materialien, die die Kontexte ihrer Lebenswelt erschließen. Dieses Mosaik lässt das Leben einer faszinierenden, rätselhaften Frau erahnen.
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Ilse Schneider-Lengyel, Peter Braun
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2019
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