Anadismissed

Meer over het boek

12 Jahre lang war die Magersucht das einzige, was zählte. Morgens aufstehen bedeutete Kalorien zu verbrennen; Liegenbleiben war keine Option. Der Gedanke, eines Morgens nicht mehr aufzuwachen, schreckte nicht – es wäre das Ende der Leere, des Selbsthasses und der Verzweiflung gewesen. Als chronisch krank und austherapiert galt sie, wog nur 27,1 Kilogramm mit einem BMI von 9,9 und wurde über eine Magensonde ernährt. Ihr Körper zerfiel, die Knochen brachen, und der Kontakt zu Freunden sowie zur Familie ging verloren. Die Essstörung drohte, die Familie zu zerbrechen. Lange Zeit schien es keine Hoffnung auf Besserung zu geben. Die zentrale Frage blieb: Was bliebe ohne die Krankheit? Doch Lea schaffte das Unmögliche. Schritt für Schritt fand sie den Weg zurück ins Leben, lernte wieder zu lachen und zu lieben. Heute steht sie offen zu ihrer Vergangenheit und erkennt die Lektionen, die sie daraus gezogen hat. Die Magersucht war ihr größter Fehler, der sie ihrer Jugend und Gesundheit beraubte und ihren Selbstwert zerstörte. Einblicke in ihre Krankenakten während vier Klinikaufenthalten verdeutlichen die Diskrepanz zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung einer Suchterkrankten.