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In der Diskussion über die zunehmende Polarisierung der Gesellschaft wird oft die „Schere zwischen Arm und Reich“ als Metapher für einen kritischen Zeitgeist verwendet. Solidarität wird als möglicher Ausweg aus dem entfesselten Individualismus und den Gefahren sozialer Unsicherheiten betrachtet. Soziologen thematisieren die Rückkehr zur „Klassengesellschaft“ und das „Aufbegehren“ gegen die „Abstiegsgesellschaft“. In diesem Kontext stellt sich die Frage nach der Bedeutung von Solidarität in sich verändernden Konfliktkonstellationen und gesellschaftlichen Strukturen. Ist Solidarität noch das Handlungskonzept einer geeinten „Arbeiterklasse“ oder hat sie sich auf ein vergebliches Streben nach Harmonie reduziert? Der Autor analysiert diese Fragen kritisch, indem er sich mit aktuellen soziologischen Studien zu gesellschaftlichen Strukturen und sozialer Mobilität auseinandersetzt. Er beleuchtet die soziologischen Kategorien der Schichtungsanalyse und verfolgt den Ursprung des Solidaritätsbegriffs in der Gewerkschaftsbewegung. Zudem zeigt er auf, wie wichtig und herausfordernd organisierte Solidarität in einer differenzierten Gesellschaft ist, wenn sie auf dem gleichrangigen Aushandeln gemeinsamer Interessen basiert. Solidarität bleibt somit so fragil wie die Gesellschaft selbst und das alltägliche Miteinander.
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Solidarität in zerbrechlicher Gesellschaft, Jürgen Prott
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2019
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