Einfluss dysfunktionaler Gedanken auf die sportliche Leistung im Kontext des (Hoch-)Leistungssports

Meer over het boek

Im sportlichen Kontext gewinnt mentale Stärke zunehmend an Bedeutung. Gedanken können entscheidend zur Entwicklung und zum Abruf individueller Performanz beitragen. Oft werden enge Wettkämpfe zugunsten des mental stärkeren Sportlers oder der stärkeren Mannschaft entschieden. Sportler müssen sich ständig mit Leistungsentwicklung, -verbesserung und dem Abrufen der Leistung zum richtigen Zeitpunkt auseinandersetzen. Diskrepanzen zwischen aktuellem Leistungsstand und gewünschten Zielen können negative Gedanken auslösen, die das Verhalten und Handeln der Athleten beeinflussen. Bisher fehlen eindeutige empirische Hinweise auf einen direkten Zusammenhang zwischen solchen Gedanken und verminderter sportlicher Leistung. Diese Forschungsarbeit untersucht, ob negative Gedanken tatsächlich einen Einfluss auf die sportliche Leistung haben und wie bedeutend dieser in der täglichen Praxis ist. Der Fokus liegt auf beharrlichen, sich wiederholenden Gedanken (Rumination) und deren Zusammenhang mit der sportlichen Leistung. Fünf quantitative und qualitative Studien mit Leistungssportlern aus verschiedenen Sportarten werden präsentiert. Die Ergebnisse zeigen eine Diskrepanz zwischen der subjektiven Wahrnehmung der Athleten und den empirischen Daten und bieten wertvolle Ansatzpunkte für die weitere sportpsychologische Forschung.