Kaukasus verstehen

Meer over het boek

Tbilisi, Jerewan, Swanetien und Abchasien sind für mich seit Kindheitstagen vertraut, geprägt durch die Erzählungen meiner Großmutter über meinen im Zweiten Weltkrieg gefallenen Großvater. Während meiner eigenen Reise dorthin erlebte ich die faszinierende Wildheit der Landschaft und die lebhaften Märkte, die sich stark von meinem damaligen Bild des grauen Russland abhoben. Besonders beeindruckend waren die Menschen, die trotz ihrer Armut eine bemerkenswerte Gastfreundschaft und Herzlichkeit zeigten. In diesem Magazin habe ich mit großem Interesse die Berichte von einheimischen und deutschen Autoren über die gegenwärtigen Verhältnisse in Georgien, Armenien und Aserbaidschan verfolgt. Die Themen reichen von den wirtschaftlichen Herausforderungen nach der Sowjetzeit über politische Reformen hin zu mehr Demokratie und Rechtsstaatlichkeit bis hin zu den gesellschaftlichen Veränderungen: Oligarchen versus Zivilgesellschaft, Religion versus Säkularität, Tradition versus Moderne. Trotz der bestehenden Konflikte und Schwierigkeiten entwickelt sich der Tourismus in der Region positiv. Ich hoffe, dass ausländische Besucher die raue Schönheit und die Offenheit der Menschen ebenso intensiv erleben können wie ich damals.