The right to exploit offshore hydrocarbon in the Southeastern Mediterranean in the light of public international law

Meer over het boek

Die Dissertation behandelt die Nutzung von Offshore-Kohlenwasserstoffen im südöstlichen Mittelmeer und beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen im Völkerrecht. Sie kritisiert, dass bisherige Analysen zu den maritimen Streitigkeiten zwischen Griechenland, der Türkei und der zypriotischen Republik ausschließlich die Zuständigkeit des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag betrachteten, ohne die Relevanz des EU-Rechts zu berücksichtigen. Die Arbeit argumentiert, dass das Seerechtsübereinkommen seit 1998 primäres EU-Recht ist und somit die maritimen Streitigkeiten der Türkei als EU-Kandidatenland vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) verhandelt werden sollten. Dies würde eine gerichtliche Beilegung der Konflikte zwischen der Türkei und den EU-Mitgliedstaaten Griechenland und Zypern ermöglichen. Zudem wird darauf hingewiesen, dass das IGH-Statut der EU nicht erlaubt, sich in Streitigkeiten zwischen Mitgliedstaaten und einem Kandidatenland einzumischen. Die Dissertation schlägt vor, die maritime Beilegung unter Einbeziehung der EU-Kommission vor dem EuGH zu klären, was eine höhere Legitimität gegenüber Drittländern, insbesondere der Türkei, gewährleisten würde. Diese Analyse schließt eine bestehende rechtliche Lücke und trägt somit zur Weiterentwicklung der Rechtswissenschaft bei.