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Die Dissertation untersucht das pädagogische Ethos von Lehrer*innen aus professionstheoretischer Perspektive und zielt darauf ab, Ethos als Bestandteil pädagogischer Professionalität zu konzipieren. Sie stellt fest, dass Ethos zwar zentral für professionelles Handeln ist, jedoch bislang nicht systematisch in Modelle integriert wurde. Zudem wird die Kritik an einer strukturtheoretischen Professionstheorie aufgegriffen, die durch die Betonung von Widersprüchen und Antinomien das Lehrer*innenhandeln als unmöglich erscheinen lässt. Die zentrale These besagt, dass ein Konzept von Ethos als Praxis einen pädagogischen Umgang mit strukturellen Antinomien ermöglicht, ohne den Anspruch auf Professionalität aufzugeben. Basierend auf Hans Joas‘ Theorie des kreativen Handelns wird pädagogisches Ethos als spezielle Form experimentellen Handelns mit den Dimensionen Kontingenz, Ethik und Macht definiert. Es reagiert auf Handlungshemmungen, die durch pädagogische Antinomien entstehen. Analysen von videografiertem Unterrichtsmaterial rekonstruieren die Aspekte Relationalität und Körperlichkeit als grundlegende Denkvoraussetzungen für eine Theorie des pädagogischen Ethos. Dieses Ethos hat die Qualität experimentellen Handelns, da es ‚unmögliche‘ Entscheidungen umfasst, die einer eigenen Rationalität folgen – einer Rationalität, die in dem unausgesprochenen Versprechen gründet, eine ‚Sache‘ gut zu machen.
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Pädagogisches Ethos, Tanja Obex
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2023
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