Valie Export und Elfriede Jelinek im Spiegel der Presse

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Valie Exports Filme und Elfriede Jelineks Literatur gehören seit Ende der sechziger Jahre zu den bedeutendsten Beiträgen der feministischen Avantgarde Österreichs. Ihr engagierter Feminismus und die subversive Ästhetik der Avantgarde evozierte eine zumeist negative Haltung der Presse-Kritik, die sich zu Hetzkampagnen und einem sensationslüsternen Zeitungsjournalismus auswuchs. Durch diese Praxis entzog sich die Institution Zeitungskritik jedoch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung als öffentlicher Instanz, da ihr jegliche Vermittlungsfunktion von Kunst abhanden kam. Die problematische Presse-Rezeption der Werke Exports und Jelineks reflektiert die schwere Krise, in der sich die feuilletonistische Kunst-Kritik heute befindet.Valie Export's films and Elfriede Jelinek's literature are considered to be the most important contributions to Austria's feminist avant-garde movement. However, their active feminist stand and their subversiv aesthetics evoked mainly negative reactions by the press. The clash between the provocative content with its alternative message reflected in the aesthetics of avant-garde art and the press as a voice of mainstream society demonstrates a climax of the problematic situation of the media's art criticism in contemporary Austria and Germany.