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Am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts vollzog sich ein grundlegender Wandel in der Handhabung und Einschätzung des Krieges, der in der Politikwissenschaft und Geschichte ausführlich behandelt wurde. Bemerkenswert ist, dass dieser Wandel von einer Generation eingeleitet wurde, die von den Humanitätsidealen der Aufklärung und dem mechanistischen Weltbild des Rationalismus geprägt war. In diesem Kontext wird erörtert, unter welchen politischen und geistesgeschichtlichen Bedingungen der Übergang von der Überzeugung, ewigen Frieden stiften zu können, hin zur Wiederentdeckung und Rechtfertigung des Krieges als moralischer Anstalt stattfand. Es zeigt sich, dass nicht allein die Französische Revolution und die damit verbundenen Kriege für diese „Enthegung des Krieges“ verantwortlich sind. Vielmehr belegen die umfassenden begriffsgeschichtlichen Untersuchungen von Wilhelm Janssen, dass bereits vor der Revolution, insbesondere in Deutschland, ein neuer Bellizismus entstand. Dieser lieferte zahlreiche Argumente, die in der patriotisch aufgeladenen Debatte der Befreiungskriege verwendet wurden. Die Wurzeln des nachrevolutionären Bellizismus sind somit im ancien régime zu finden und stehen im Zusammenhang mit dem Phänomen der „Dialektik der Aufklärung“.
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Die Wiedergeburt des Krieges aus dem Geist der Revolution, Johannes Kunisch
- Taal
- Jaar van publicatie
- 1999
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