Väter und Kinder

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Welche Rolle spielen Väter in der Entwicklung ihrer Kinder? Diese Frage bewegt Forscher, Familienpolitiker, Sozialarbeiter und Eltern gleichermaßen. Die hierzu in der vorliegenden Studie gegebenen Antworten beruhen auf den Daten von zwei weltweit noch einzigartigen Langzeituntersuchungen in Deutschland. Dabei wurden Familien vom ersten bis zum sechzehnten Lebensjahr eines Kindes wissenschaftlich begleitet und mehrfach beobachtet bzw. befragt. Die hierbei zutage tretende Bedeutung der Vater-Kind-Beziehung für die soziale und emotionale Entwicklung wurde nun einer gesonderten Analyse unterzogen. Als bindungsrelevanter Aspekt des Verhaltens wurde dabei insbesondere die Fähigkeit von Vätern untersucht, Kinder zu einer Erkundung ihrer Fähigkeiten und ihrer Umwelt zu ermutigen bzw. solche Erkundungen unnötig einzuschränken. Nach der Herleitung und Dokumentation der eigens entwickelten Untersuchungsinstrumente belegen statistische Analysen einen langfristigen Einfluss der Qualität des väterlichen Spiels auf die kindliche Entwicklung. In einem weiteren Untersuchungsabschnitt wird gezeigt, dass auch der Umfang des Vater-Kind-Kontaktes in seinen Auswirkungen von solchen qualitativen Aspekten der Beziehung abhängt. Inhalt: Auf die Einleitung zu Bindungstheorie, Ökologie der Kind-Vater-Beziehung und Fragestellung folgt der ausführliche Methodenteil. Darin werden die Stichproben beschrieben, die Beobachtungssituation bei Zweijährigen und bei Sechsjährigen erläutert und die "Methoden zur Erfassung von Interesse und Engagement des Vaters in der Beziehung zum achtjährigen Kind" dargestellt. Der Verfasser führt zusätzliche Variablen ein, die er aus den Datensätzen von Längsschnittstrichproben heranziehen konnte und präsentiert seine Ergebnisse