Strategien in Post-Merger-Integrationen

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Die Diskrepanz zwischen dem erwarteten und tatsächlichen Erfolg von Unternehmensübernahmen ist der Ausgangspunkt zahlreicher Untersuchungen, die die Ursachen dieser Differenz analysieren. Der Fokus liegt auf der Integrationsphase des Zusammenschlusses, wobei insbesondere die Auswirkungen auf die Integrationsteams und Beteiligten betrachtet werden. Diese Dissertation untersucht den Integrationsprozess und konzentriert sich auf Moral Hazard bei der Teamproduktion, die als Post-Merger-Integration verstanden werden kann. Der Integrationsprozess wird als wiederholtes Spiel modelliert, wobei spezifische Merkmale der Übernahmesituation berücksichtigt werden. Ein Experiment analysiert, wie Experten ihre Verhaltensweisen als Strategien für das wiederholte Spiel definieren, die dann in einer Turniersimulation gegeneinander antreten. Die Ergebnisse werden mithilfe spieltheoretischer Konzepte und anhand verschiedener Erfolgskriterien ausgewertet. Neben dem kumulierten Turniererfolg wird auch der relative Erfolg im Vergleich der Gruppenmitglieder betrachtet. Ein zentrales Ergebnis ist, dass Integrationsteammitglieder ihr Erfolgskriterium (absolut oder relativ) vor Beginn der Interaktion definieren müssen, da die Ziele konfliktär sind. Im Gegensatz zu klassischen Untersuchungen zeigt sich, dass die Tit-for-Tat-Strategie in dieser Situation nicht besonders erfolgreich ist. Zudem werden erfolgreiche Strategien identifiziert und als Erfolgsfak