Konfigurative Referenzmodelle im Handel

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Referenzmodellen kommt bei der Gestaltung von Informationssystemen eine entscheidende Rolle zu, insbesondere zur Begrenzung des Aufwands bei deren Anpassung an unternehmens- oder branchenspezifische Besonderheiten. Konfigurative Referenzmodelle bieten einen Ansatz zur Reduzierung des Anpassungsaufwands. Bisherige Arbeiten konzentrieren sich jedoch vorwiegend auf methodische Aspekte, während Anwendungen in spezifischen Branchen fehlen. Der Autor führt eine kritische Evaluation der Methodik durch und verfeinert diese für den praktischen Einsatz. Anhand von warenwirtschaftlichen Funktionen im Handel werden konkrete Konfigurative Referenzmodelle für verschiedene Handelsbranchen, wie den Lebensmitteleinzelhandel, Modeeinzelhandel und Hartwaren-Großhandel, entwickelt. Dabei werden typische Handelsfunktionen und branchenspezifische Merkmale umfassend betrachtet und die Konfigurationsmöglichkeiten gemäß der Methodik durchgängig angewendet. David Stadler, der Wirtschaftsinformatik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster studierte, ist seit 2006 als Unternehmensberater bei der Prof. Becker GmbH tätig und beschäftigt sich dort mit Informationssystemen im Handel. Er promovierte im November 2010 zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften.