Die flexible Führungskraft

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Die betriebliche Praxis zeigt, dass flexible Arbeitsformen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Mitarbeiter arbeiten mobil, von zu Hause oder in global vernetzten Teams. Diese Flexibilität ermöglicht eine bessere Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben, während Unternehmen von intensiverer Zusammenarbeit und schnelleren Reaktionen auf betriebliche Erfordernisse profitieren. Gleichzeitig müssen Unternehmen klären, für welche Mitarbeiter und in welchem Umfang diese Arbeitskonzepte geeignet sind und welche Risiken sie mit sich bringen. Die Auswahl der Mitarbeiter und die zugrunde liegenden Kriterien sind oft kritische Verhandlungspunkte zwischen Betriebsräten und Unternehmensleitung, ebenso wie das Ausmaß der Flexibilisierung. Besonders die mittlere Führungsebene zeigt sich skeptisch gegenüber flexiblen Arbeitsformen, da unklar ist, wie sie ihrer individuellen Führungsverantwortung gerecht werden kann, wenn der tägliche Kontakt fehlt. Diese Studie fokussiert sich auf die Veränderungen, die „grenzenlose Arbeitswelten“ für Führungskräfte mit sich bringen. Anhand einer Befragung von 2.500 Führungskräften und 40 Tiefeninterviews wird aufgezeigt, wie sich der Führungsalltag in einer flexiblen Arbeitswelt gestaltet, wie Flexibilisierung gelebt wird und welche Auswirkungen dies auf die Führungskräfte hat. Zudem wird untersucht, wie die Verantwortlichen die Wirkungen flexibler Arbeitsformen einschätzen.