Ich. Bin. Eine. Mörderin.

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Blutverschmiert kauert die fünfzehnjährige Tereza neben der Leiche ihres Zwillingsbruders Gideon und hält eine Pistole in der Hand. Das Gericht sieht keinen Zweifel an ihrer Schuld, doch aufgrund ihrer Schizophrenie wird sie für schuldunfähig erklärt. Dreizehn Jahre verbringt sie in einer Klinik für forensische Psychiatrie und beteuert unerschütterlich ihre Unschuld. Sie ist überzeugt, dass ihre Mutter die wahre Mörderin ist, eine moderne Medea. Um ihre Unschuld zu beweisen und sich zu befreien, plant Tereza, aus Notwehr vier Morde zu begehen, um letztlich Rache an ihrer Mutter zu nehmen. Die Geschichte thematisiert den schmalen Grat zwischen Wahrheit und Wahnsinn sowie die komplexen Rollen von Opfer und Täter. Im nüchternen Klinikalltag flüchtet Tereza in eine antike mythologische Traumwelt, in der ihre geheimnisvolle Vergangenheit verborgen liegt. Rückblicke enthüllen Stück für Stück die Geschichte der Zwillinge und ihrer Familie. Der Spannungsroman besticht durch pointierte Dialoge und berührende Poesie und bietet eine tiefsinnige Auseinandersetzung mit Schicksals- und Schuldfragen. Er ist ein literarischer Ausflug in die seelischen Abgründe von Opfern und Tätern sowie eine kraftvolle Abrechnung mit der herzlosen Realität hinter einer scheinbar idyllischen Familienkulisse.