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Waldemar Müller verkörpert ein "deutsches Schicksal", das Gaston Salvatore in einem Spiegel vor Deutschland hält. Der Name selbst ist eine Zumutung, wie Hans Magnus Enzensberger bemerkte, und der fragwürdige Held weckt in uns gemischte Gefühle: Abscheu, Mitgefühl, Betretenheit und Verständnis. Schon die ersten Sätze dieser Erzählung lösen ein unwillkürliches Glucksen aus, das schwer zu unterdrücken ist. Es entsteht der hässliche Verdacht, dass hier auf unsere Kosten gelacht wird. Salvatore schuf diese Figur in den frühen 1980er Jahren für Satiren in der legendären Zeitschrift „TransAtlantik“. Waldemar Müller ist der „typische Deutsche“, der nirgends wirklich dazugehört und in großen Institutionen oder kleinen Hinterzimmern eher umher stolpert. Durch sein Verhalten macht er das Verborgene grell sichtbar. Nach dem Mauerfall setzte Salvatore seine Satiren fort, und es zeigt sich, dass dieser Typus Held auch für die veränderte Republik von Bedeutung bleibt. Heute ist dies umso relevanter, da Waldemar Müller weiterhin die Absurditäten und Herausforderungen der deutschen Identität und Gesellschaft aufdeckt.
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Waldemar Müller, Gaston Salvatore
- Taal
- Jaar van publicatie
- 1993
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