Untersuchungen zur Versorgungsqualität im mobilen Kanal in digitalen Satellitenrundfunknetzen

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In Satellitenrundfunksystemen, die für den mobilen Empfang geeignet sind, werden in vielfältiger Weise Diversity-Verfahren wie zum Beispiel Raum-Diversity oder Empfangsorts-Diversity eingesetzt. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Prognose der Versorgungsqualität für ein Satellitenrundfunksystem mit bis zu vier Diversity-Zweigen. Zunächst wird ein tabellenorientiertes Verhaltensmodell entwickelt, mit dem das Auftreten von Wortfehlerereignissen am Ausgang des Kanaldecoders in Abhängigkeit jeweils vom mittleren Signalrauschverhältnis und dem Rice-Faktor am Eingang der einzelnen Diversity-Zweige vorhergesagt werden kann. Die Prognose wird durch Anwendung des Gallager-Fehlerexponenten als informationstheoretisches Kriterium in einem zweiten Schritt verallgemeinert. Mit diesem Instrumentarium werden erstmalig für einige repräsentative Kanalsituationen (Stadt, Vorstadt, Land) verschiedene Netzwerkkonfigurationen bei verschiedenen Längen des Kanalinterleavers untersucht. Basis für die Berechnungen sind Kanalkoeffizienten, die im Rahmen von Feldtests in einem realen Satellitenrundfunksystem, das zwei geostationäre Satelliten im S-Band umfasst, gemessen wurden.